Vom Kirchen- zum Kinderfest: Eine Ingelheimer Weihnachtsgeschichte
Freitag, 13. Dezember, 18.00 Uhr
787 feierte Karl der Große (748–814) in der Ingelheimer Pfalz das Weihnachtsfest und erklärte 26 Jahre später das „festum Nativitatis Christi“ am 25. Dezember zum kalendarischen Jahresbeginn. Im Mittelalter und bis in die Frühe Neuzeit wurde Weihnachten öffentlich – in der Kirche und auf den Straßen – begangen.
Zur Kinderweihnacht mit kerzengeschmücktem Tannenbaum und Festschmaus entwickelte sich das Fest erst vor rund 200 Jahren, als sich die bürgerliche Familie zum Ort der vertrauten Geselligkeit herausbildete und zahlreiche Weihnachtsbräuche ins Private wanderten.
Der Vortrag von Kulturanthropologin Dr. Nicole Nieraad-Schalke beleuchtet die Geschichte der Ingelheimer Weihnachtsbräuche (u.a. Weihnachtsbaum, Krippenspiel, Sternsinger, Weihnachtsmarkt) und gibt Antworten auf die Frage, in welcher Beziehung Nikolaus, Weihnachtsmann und Christkind zueinander stehen.
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Museum bei der Kaiserpfalz und dem Historischen Verein Ingelheim.
Anmeldung unter: info-museum@ingelheim.de